Achtsamkeit Gruppentherapie: Gemeinsam zu mehr innerer Ruhe

10.06.2025 9 mal gelesen 0 Kommentare
  • In einer Achtsamkeits-Gruppentherapie unterstützen sich die Teilnehmer gegenseitig beim Erlernen von achtsamen Techniken.
  • Gemeinsame Meditationen und Übungen stärken das Gefühl der Verbundenheit und fördern inneren Frieden.
  • Der Austausch in der Gruppe hilft, neue Perspektiven zu gewinnen und Herausforderungen achtsamer zu begegnen.

Einführung: Innere Ruhe durch Achtsamkeit in der Gruppentherapie

Ständiger Druck, flackernde Gedanken, ein Gefühl von „zu viel“ – viele Menschen kennen das. Doch in der Gruppentherapie mit Achtsamkeit öffnet sich ein Raum, in dem innere Ruhe tatsächlich spürbar wird. Was daran so besonders ist? Die Dynamik der Gruppe wirkt wie ein Verstärker: Einzelne erleben nicht nur ihre eigene Entspannung, sondern profitieren von der kollektiven Präsenz. Hier geht es nicht um Einzelkämpfertum, sondern um ein gemeinsames Ankommen im Hier und Jetzt.

Neu ist: In achtsamkeitsbasierten Gruppentherapien wird gezielt auf das Zusammenspiel von individueller Wahrnehmung und Gruppenprozess gesetzt. Das bedeutet, die Aufmerksamkeit richtet sich nicht nur nach innen, sondern auch auf die Atmosphäre und das Miteinander. Die Gruppe wird zum Spiegel, der neue Perspektiven auf Stress, Selbstkritik und eigene Muster ermöglicht. Dadurch entstehen oft ganz unerwartete Momente von Entlastung und Zugehörigkeit.

Nadine Simmerock ist Medium, spirituelle Mentorin und Mindset Coach. Seit über 35 Jahren unterstützt sie Menschen dabei, ihre Botschaft zu teilen, als Leader zu wachsen und ein erfülltes Leben in Eigenmacht zu führen. Mit ihrer Hellsichtigkeit bewirkt sie tiefgreifende Veränderungen und verbindet Menschen mit ihrer Seele und Bestimmung. Ihre Leidenschaft: Dich dabei zu begleiten, Visionen zu verwirklichen und ein Leben voller Fülle, Liebe und Freude zu erschaffen.

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Ein weiterer, bislang wenig beachteter Aspekt: Die Gruppentherapie bietet einen sicheren Rahmen, in dem Unsicherheiten und innere Unruhe nicht versteckt werden müssen. Im Gegenteil – sie werden als Teil des Prozesses anerkannt. Das gemeinsame Üben von Achtsamkeit, das Teilen von Erfahrungen und das Erleben von Akzeptanz in der Gruppe schaffen eine Atmosphäre, in der sich innere Ruhe fast wie von selbst entfalten kann. Wer einmal erlebt hat, wie eine Gruppe gemeinsam in die Stille eintaucht, spürt: Da ist mehr möglich als allein.

Wirkungsvolle Prinzipien der achtsamkeitszentrierten Gruppentherapie

Wirkungsvolle Prinzipien der achtsamkeitszentrierten Gruppentherapie entfalten ihre Kraft durch gezielte, oft überraschend einfache Mechanismen. Hier steht nicht das Reden über Probleme im Vordergrund, sondern das gemeinsame Erleben und die bewusste Lenkung der Aufmerksamkeit. Die Gruppe wird zum Übungsfeld für neue, gesündere Umgangsweisen mit Stress, Gedanken und Gefühlen.

  • Präsenz im Hier und Jetzt: Die Teilnehmenden werden immer wieder eingeladen, ihre Aufmerksamkeit auf den gegenwärtigen Moment zu richten. Dadurch entstehen Räume für Klarheit und unmittelbare Erfahrung, ohne sich in Bewertungen oder Vergleichen zu verlieren.
  • Wertfreie Beobachtung: Gefühle, Körperempfindungen und Gedanken werden gemeinsam betrachtet, ohne sie zu analysieren oder zu verändern. Das fördert Akzeptanz und baut innere Widerstände ab.
  • Gegenseitige Unterstützung: Die Gruppe bietet Halt und Ermutigung. Wer erlebt, dass andere ähnliche Herausforderungen haben, fühlt sich weniger allein und kann offener mit eigenen Schwierigkeiten umgehen.
  • Regelmäßige Praxis: Durch fest etablierte Übungszeiten – etwa gemeinsames Atmen, Body Scan oder achtsames Bewegen – entsteht eine verlässliche Struktur, die Sicherheit und Orientierung gibt.
  • Vertraulichkeit und Respekt: Ein klarer Rahmen schützt die Privatsphäre und fördert ein Klima, in dem sich alle Beteiligten öffnen können, ohne Angst vor Bewertung.
  • Selbstmitgefühl entwickeln: Ein zentrales Prinzip ist die freundliche, verständnisvolle Haltung sich selbst gegenüber. In der Gruppe wird diese Haltung nicht nur eingeübt, sondern auch durch das Miteinander verstärkt.

Diese Prinzipien wirken wie ein Kompass, der die Gruppe gemeinsam in Richtung mehr Gelassenheit und innerer Stabilität führt. Sie sind das Fundament, auf dem nachhaltige Veränderungen im Umgang mit Stress und eigenen Gefühlen wachsen können.

Vor- und Nachteile der achtsamkeitsbasierten Gruppentherapie für innere Ruhe

Vorteile Nachteile
Stärkung des Gemeinschaftsgefühls durch geteilte Erfahrungen Weniger Raum für individuelle, tiefgehende Problemaufarbeitung
Reduktion von Stress durch empathische Resonanz in der Gruppe Eventuelle Scheu, persönliche Themen in der Gruppe zu teilen
Erlernen von Achtsamkeitstechniken in sicherem Rahmen Gruppendynamik kann gelegentlich zu Ablenkung führen
Regelmäßige Praxis unterstützt nachhaltige Verhaltensänderung Feste Übungszeiten können den individuellen Alltag erschweren
Mitgefühl und Akzeptanz werden durch den Austausch gestärkt Nicht jede Person fühlt sich im Gruppensetting wohl
Gegenseitige Inspiration und Modelllernen durch andere Teilnehmende Weniger Fokus auf biografische oder tiefgehende Konflikte als in klassischen Gruppentherapien

Gemeinschaft erleben: Wie Gruppenachtsamkeit Stress abbaut

Gemeinschaft erleben: Wie Gruppenachtsamkeit Stress abbaut

Wer schon einmal in einer achtsamkeitsbasierten Gruppe gesessen hat, kennt dieses Gefühl: Plötzlich ist da ein kollektives Ausatmen, ein spürbares Nachlassen der Anspannung. Der Clou dabei ist, dass Stress in der Gruppe nicht nur individuell wahrgenommen, sondern gemeinsam reguliert wird. Das funktioniert, weil die Gruppe als soziales Netz wirkt – ein bisschen wie ein Puffer, der Belastungen abfedert.

  • Synchronisation der Emotionen: Durch das gemeinsame Praktizieren von Achtsamkeit entsteht eine Art emotionaler Gleichklang. Einzelne nehmen die Ruhe und Gelassenheit der anderen auf, was nachweislich die eigene Stressreaktion dämpft.
  • Verbindende Rituale: Feste Abläufe wie gemeinsames Atmen oder kurze achtsame Pausen schaffen Verlässlichkeit. Diese kleinen Rituale helfen, sich sicher zu fühlen und lassen den Stresspegel sinken.
  • Geteilte Verantwortung: In der Gruppe fühlt sich niemand allein für das Gelingen verantwortlich. Das entlastet und ermöglicht es, den eigenen Perfektionismus loszulassen – ein echter Stresskiller.
  • Empathische Resonanz: Die Gruppe spiegelt Emotionen und Reaktionen. Wer sich verstanden fühlt, kann Anspannung leichter loslassen. Das gemeinsame Erleben von Akzeptanz ist oft der Schlüssel, um Stress nachhaltig zu reduzieren.
  • Soziale Unterstützung: Das Wissen, dass andere ähnliche Herausforderungen haben, relativiert eigene Sorgen. Diese geteilte Erfahrung baut Druck ab und macht Mut, neue Wege im Umgang mit Stress zu gehen.

Die Summe dieser Faktoren sorgt dafür, dass Stress nicht nur weniger wird, sondern auch das Gefühl von Zusammenhalt und Sicherheit wächst. Gruppenachtsamkeit ist damit weit mehr als die Summe ihrer Teile – sie verwandelt Stress in gemeinschaftliche Stärke.

Praxisbeispiel: So läuft eine Achtsamkeits-Gruppensitzung ab

Praxisbeispiel: So läuft eine Achtsamkeits-Gruppensitzung ab

Eine typische Sitzung beginnt meist mit einer kurzen Einstimmung. Die Gruppe sitzt im Kreis, Handys sind ausgeschaltet, die Atmosphäre ist ruhig. Die Leitung lädt dazu ein, für einen Moment bewusst im Raum anzukommen – vielleicht mit ein paar tiefen Atemzügen oder dem Spüren der Sitzfläche. Es folgt eine klare, aber undogmatische Einführung in das heutige Thema, etwa „achtsames Zuhören“ oder „Mitgefühl mit sich selbst“.

  • Geführte Übung: Die Gruppe macht gemeinsam eine angeleitete Meditation, zum Beispiel einen Body Scan oder eine Atemübung. Dabei geht es nicht um Leistung, sondern um das freundliche Wahrnehmen von allem, was auftaucht.
  • Stille Phase: Nach der Anleitung folgt oft eine kurze Zeit der Stille. Hier kann jede Person für sich nachspüren, ohne Druck, etwas teilen zu müssen.
  • Erfahrungsaustausch: Wer mag, berichtet anschließend über das Erlebte. Die Leitung achtet darauf, dass alles freiwillig bleibt und niemand bewertet wird. Häufig entstehen dabei neue Einsichten oder ein Gefühl von Verbundenheit.
  • Kleine Impulse: Zwischendurch werden praktische Tipps für den Alltag gegeben, zum Beispiel wie man mit aufkommender Unruhe oder schwierigen Gedanken umgehen kann.
  • Abschluss: Die Sitzung endet mit einer kurzen Abschlussrunde, manchmal mit einer Dankbarkeitsübung oder einem positiven Ausblick. Das Ziel: gestärkt und zentriert in den Alltag zurückkehren.

Jede Sitzung folgt einem klaren, aber flexiblen Ablauf. Das gibt Sicherheit, lässt aber genug Raum für individuelle Bedürfnisse und spontane Impulse aus der Gruppe. Die Mischung aus angeleiteten Übungen, Stille und Austausch sorgt dafür, dass jede Person auf ihre Weise profitieren kann.

Spezifische Übungen für mehr innere Ruhe in der Gruppe

Spezifische Übungen für mehr innere Ruhe in der Gruppe

  • Offenes Wertschätzungs-Ritual: Jede Person äußert spontan eine positive Eigenschaft oder eine kleine Geste der Dankbarkeit gegenüber einer anderen Person in der Runde. Diese Übung stärkt nicht nur das Gruppengefühl, sondern sorgt für eine Atmosphäre, in der sich alle gesehen und akzeptiert fühlen.
  • Synchrones Gruppenatmen: Die Gruppe sitzt im Kreis und atmet bewusst im gleichen Rhythmus ein und aus. Das Gefühl, gemeinsam zu atmen, schafft ein tiefes Erleben von Verbundenheit und hilft, den Geist zu beruhigen.
  • Geführte Achtsamkeitswanderung: Die Gruppe bewegt sich langsam und schweigend durch einen Raum oder die Natur. Dabei wird die Aufmerksamkeit auf Geräusche, Gerüche und Empfindungen gelenkt. Diese Übung verbindet Bewegung mit Achtsamkeit und bringt neue Impulse für innere Ruhe.
  • Gemeinsames achtsames Essen: In einer kurzen Pause wird zusammen eine kleine Mahlzeit oder ein Snack achtsam gegessen. Jeder Bissen wird bewusst wahrgenommen – Geschmack, Konsistenz, Temperatur. Das entschleunigt und bringt die Sinne ins Hier und Jetzt.
  • Ressourcenrunde: Am Ende der Sitzung benennt jede Person eine persönliche Ressource oder Stärke, die sie aus der Gruppe mitnimmt. Das fördert Selbstwirksamkeit und gibt Zuversicht für den Alltag.

Diese Übungen lassen sich flexibel an die Bedürfnisse der Gruppe anpassen und bieten konkrete Anker, um gemeinsam mehr innere Ruhe zu finden. Kleine Veränderungen im Ablauf – etwa das Einbeziehen von Natur oder kreativen Elementen – können die Wirkung zusätzlich verstärken.

Unterschiede: Achtsamkeitsgruppe und klassische Gruppentherapie

Unterschiede: Achtsamkeitsgruppe und klassische Gruppentherapie

  • Fokus der Gruppendynamik: In Achtsamkeitsgruppen steht das gemeinsame Erleben von Präsenz und Selbstwahrnehmung im Mittelpunkt. Die Dynamik entsteht durch das kollektive Praktizieren, nicht durch das Bearbeiten persönlicher Konflikte. In klassischen Gruppentherapien hingegen werden gezielt individuelle Themen, biografische Belastungen oder zwischenmenschliche Probleme angesprochen und reflektiert.
  • Rolle der Leitung: Die Leitung einer Achtsamkeitsgruppe agiert eher als Moderatorin oder Impulsgeber, leitet Übungen an und hält den Rahmen. Therapeutische Interventionen, wie sie in der klassischen Gruppentherapie üblich sind, treten in den Hintergrund. Dort übernimmt die Leitung eine aktivere, oft auch konfrontierende Rolle, gibt Feedback und steuert gruppendynamische Prozesse.
  • Grad der Offenbarung: In der Achtsamkeitsgruppe ist das Teilen persönlicher Inhalte freiwillig und meist auf Erfahrungen mit den Übungen beschränkt. In der klassischen Gruppentherapie wird ein tiefergehender Austausch über persönliche Lebensgeschichten, Gefühle und Probleme erwartet.
  • Zielsetzung: Während die Achtsamkeitsgruppe vorrangig auf das Erlernen und Festigen von Achtsamkeitstechniken abzielt, liegt der Fokus der klassischen Gruppentherapie auf der Bearbeitung und Lösung individueller psychischer oder sozialer Schwierigkeiten.
  • Verbindlichkeit und Struktur: Achtsamkeitsgruppen sind oft offener gestaltet, mit flexibler Teilnahme und weniger festen Regeln für den Austausch. Klassische Gruppentherapien setzen meist eine verbindliche Teilnahme und klare Strukturen für die Sitzungen voraus.

Diese Unterschiede ermöglichen es, je nach persönlichem Bedarf und Zielsetzung, das passende Gruppenformat zu wählen. Wer gezielt an seiner Selbstwahrnehmung und inneren Ruhe arbeiten möchte, findet in der Achtsamkeitsgruppe einen geschützten, weniger konfrontativen Rahmen. Für tiefergehende, problemorientierte Prozesse ist die klassische Gruppentherapie die geeignetere Wahl.

Gemeinsame Wirkfaktoren für nachhaltige Entspannung und Wohlbefinden

Gemeinsame Wirkfaktoren für nachhaltige Entspannung und Wohlbefinden

  • Wechselseitige Inspiration: Die Gruppe dient als Quelle neuer Impulse. Beobachtungen und Erfahrungen anderer regen dazu an, eigene Verhaltensmuster zu hinterfragen und alternative Strategien für mehr Gelassenheit auszuprobieren.
  • Verstärkung positiver Rückmeldungen: Wertschätzende Kommentare und kleine Erfolge werden in der Gruppe sichtbarer. Das motiviert, dranzubleiben, und stärkt das Gefühl, auf dem richtigen Weg zu sein.
  • Gemeinsames Lernen am Modell: Teilnehmende profitieren davon, wie andere mit Herausforderungen umgehen. Dieses „Lernen durch Zuschauen“ fördert die Entwicklung eigener Bewältigungsstrategien.
  • Stärkung der Selbstverantwortung: Die Gruppe unterstützt dabei, Verantwortung für das eigene Wohlbefinden zu übernehmen. Die regelmäßige Teilnahme und das Einbringen eigener Ideen fördern Eigeninitiative und Selbstwirksamkeit.
  • Ressourcenorientierte Atmosphäre: Der Fokus liegt auf Stärken und Potenzialen, nicht auf Defiziten. Das hebt die Stimmung und schafft ein Klima, in dem nachhaltige Entspannung wachsen kann.
  • Integration in den Alltag: Die Gruppe ermutigt dazu, achtsame Momente und kleine Entspannungsrituale in den persönlichen Tagesablauf zu übernehmen. So wird Wohlbefinden nicht nur im Gruppensetting, sondern dauerhaft erlebbar.

Diese Faktoren wirken zusammen wie ein unsichtbares Netz, das nachhaltige Entspannung und Wohlbefinden trägt. Die Dynamik der Gruppe sorgt dafür, dass positive Veränderungen nicht nur angestoßen, sondern auch langfristig verankert werden.

Mitgefühl stärken: Die Rolle der Compassion-Focused Therapy in der Gruppe

Mitgefühl stärken: Die Rolle der Compassion-Focused Therapy in der Gruppe

Compassion-Focused Therapy (CFT) bringt einen frischen Wind in die Gruppenarbeit, indem sie gezielt die Entwicklung von Mitgefühl mit sich selbst und anderen fördert. In der Gruppe entsteht dabei ein geschützter Rahmen, in dem Teilnehmende lernen, innere Kritiker zu erkennen und liebevoller mit sich umzugehen. Das Besondere: CFT nutzt wissenschaftlich fundierte Methoden, um das emotionale Gleichgewicht zu stärken und Scham- oder Schuldgefühle zu verringern.

  • Gemeinsame Imaginationsübungen: Die Gruppe stellt sich beispielsweise einen wohlwollenden Begleiter vor, der in schwierigen Momenten unterstützend zur Seite steht. Solche Übungen aktivieren nachweislich beruhigende neuronale Netzwerke.
  • Erforschung von Schutz- und Angriffsmechanismen: In der Gruppe werden typische Muster wie Selbstkritik oder Rückzug sichtbar gemacht und durch mitfühlende Alternativen ersetzt. Das fördert emotionale Sicherheit und Offenheit.
  • Stärkung der Selbstakzeptanz: Durch den Austausch in der Gruppe wächst das Verständnis dafür, dass alle Menschen mit inneren Kämpfen ringen. Das Gefühl, nicht allein zu sein, wirkt entlastend und ermutigend.
  • Förderung von Mut und Freundlichkeit: CFT-Gruppen regen dazu an, sich selbst und anderen mit mehr Nachsicht zu begegnen. Kleine Gesten der Freundlichkeit werden bewusst geübt und reflektiert.

Die Einbindung von Compassion-Focused Therapy in die Gruppenarbeit eröffnet neue Wege, innere Blockaden zu lösen und das Miteinander nachhaltig zu stärken. Studien belegen, dass Mitgefühlstraining nicht nur das psychische Wohlbefinden hebt, sondern auch die Gruppendynamik positiv beeinflusst1.

1: Gilbert, P. (2014). The origins and nature of compassion focused therapy. British Journal of Clinical Psychology, 53(1), 6-41.

Langfristige Vorteile für Gruppen und Einzelne durch achtsamkeitsbasierte Gruppentherapie

Langfristige Vorteile für Gruppen und Einzelne durch achtsamkeitsbasierte Gruppentherapie

  • Stabilisierung psychischer Gesundheit: Über die Zeit hinweg zeigt sich, dass regelmäßige Teilnahme an achtsamkeitsbasierten Gruppensitzungen das Risiko für Rückfälle bei Depressionen und Angststörungen deutlich senken kann. Die Teilnehmenden entwickeln eine nachhaltige Resilienz gegenüber Stressoren des Alltags.
  • Verbesserte soziale Kompetenzen: Durch das wiederholte gemeinsame Üben wachsen Empathie, Kommunikationsfähigkeit und Konfliktlösungskompetenz. Gruppenmitglieder berichten oft, dass sie auch außerhalb der Sitzungen gelassener und verständnisvoller auf andere reagieren.
  • Langfristige Verhaltensänderungen: Achtsamkeitsbasierte Gruppentherapie fördert die Entwicklung gesunder Routinen. Viele Teilnehmende integrieren Achtsamkeitspraktiken wie kurze Meditationen oder bewusste Pausen dauerhaft in ihren Alltag, was zu einer insgesamt ausgeglicheneren Lebensführung beiträgt.
  • Nachhaltige Steigerung des Wohlbefindens: Studien zeigen, dass das subjektive Wohlbefinden, die Lebenszufriedenheit und das Gefühl von Sinnhaftigkeit durch die kontinuierliche Praxis in der Gruppe langfristig zunehmen1.
  • Förderung einer unterstützenden Gemeinschaft: Die entstandenen Bindungen innerhalb der Gruppe bleiben oft über die Therapie hinaus bestehen. Dieses soziale Netzwerk wirkt als Ressource, die auch in schwierigen Lebensphasen trägt.

1: Kuyken, W. et al. (2016). Efficacy of mindfulness-based cognitive therapy in prevention of depressive relapse: an individual patient data meta-analysis from randomized trials. JAMA Psychiatry, 73(6), 565-574.

Fazit: Gemeinsam zu mehr Gelassenheit und Selbstfürsorge

Fazit: Gemeinsam zu mehr Gelassenheit und Selbstfürsorge

Ein zentrales Potenzial achtsamkeitsbasierter Gruppentherapie liegt darin, dass Teilnehmende lernen, Verantwortung für ihr eigenes Wohlbefinden zu übernehmen, ohne sich dabei isoliert zu fühlen. Der Gruppenrahmen ermöglicht es, neue Perspektiven auf Selbstfürsorge zu entdecken, die im Alltag oft verborgen bleiben. So wird Gelassenheit nicht als abstraktes Ziel, sondern als konkret erfahrbare Haltung kultiviert.

  • Durch die wiederholte Erfahrung von Akzeptanz und Verständnis im Gruppenkontext wächst das Vertrauen, auch in schwierigen Situationen freundlich mit sich selbst umzugehen.
  • Die Impulse aus der Gruppe regen dazu an, eigene Bedürfnisse bewusster wahrzunehmen und sich aktiv Pausen oder Erholungszeiten zuzugestehen.
  • Die Vielfalt der individuellen Erfahrungen innerhalb der Gruppe eröffnet ungeahnte Möglichkeiten, neue Wege der Selbstfürsorge zu erproben und zu integrieren.

So entsteht Schritt für Schritt eine Haltung, die Gelassenheit und Selbstmitgefühl nicht nur im geschützten Rahmen der Gruppe, sondern auch im Alltag lebendig werden lässt.


FAQ zu Achtsamkeit in der Gruppentherapie

Was ist eine achtsamkeitsbasierte Gruppentherapie?

Eine achtsamkeitsbasierte Gruppentherapie ist ein strukturiertes Angebot, bei dem Achtsamkeitsübungen – wie Meditation, bewusstes Atmen und Körperwahrnehmung – gemeinsam in einer Gruppe praktiziert werden. Dabei steht das gemeinsame Erleben von Präsenz und Gelassenheit im Mittelpunkt, nicht das Bearbeiten persönlicher Probleme.

Welche Vorteile bietet das Üben von Achtsamkeit in der Gruppe?

Achtsamkeit in der Gruppe fördert das Gemeinschaftsgefühl, unterstützt gegenseitige Motivation und bietet ein sicheres Umfeld zum Ausprobieren neuer Umgangsweisen mit Stress. Das gemeinsame Erleben stärkt Mitgefühl, ermöglicht einen offenen Austausch und trägt zur nachhaltigen Entspannung bei.

Wie läuft eine typische Sitzung einer Achtsamkeitsgruppe ab?

Oft startet die Sitzung mit einer kurzen Ankommensphase, gefolgt von einer angeleiteten Achtsamkeitsübung wie Body Scan oder synchronem Atmen. Danach gibt es freiwilligen Erfahrungsaustausch, kleine Impulse für den Alltag und einen gemeinsamen Abschluss. Die Atmosphäre ist wertschätzend, offen und strukturiert, aber flexibel.

Für wen eignet sich eine achtsamkeitsorientierte Gruppe besonders?

Achtsamkeitsgruppen sind geeignet für Menschen, die ihren Umgang mit Stress verbessern, mehr Gelassenheit entwickeln oder ein unterstützendes Gemeinschaftserlebnis suchen. Auch Personen ohne therapeutischen Hintergrund können von der Praxis zur Stressprävention und persönlichen Entwicklung profitieren.

Was unterscheidet eine Achtsamkeitsgruppe von einer klassischen Gruppentherapie?

Während in klassischen Gruppentherapien der Austausch über persönliche Themen im Fokus steht, geht es in der Achtsamkeitsgruppe hauptsächlich um das gemeinsame Praktizieren von Achtsamkeit. Persönliches Teilen ist freiwillig, und die Leitung arbeitet mehr anleitend und weniger therapeutisch. Die Atmosphäre ist oft weniger konfrontativ und stärker auf gemeinsames Erleben ausgerichtet.

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Zusammenfassung des Artikels

Achtsamkeitsbasierte Gruppentherapie fördert durch gemeinsame Übungen, wertfreie Beobachtung und soziale Unterstützung innere Ruhe sowie Stressabbau.

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Nützliche Tipps zum Thema:

  1. Nutze die Gruppenenergie für mehr innere Ruhe: In der achtsamkeitsbasierten Gruppentherapie verstärkt die kollektive Präsenz die Entspannung jedes Einzelnen. Lass dich auf das gemeinsame Ankommen im Hier und Jetzt ein, um von der Dynamik und dem geteilten Erleben zu profitieren.
  2. Akzeptiere Unsicherheiten als Teil des Prozesses: Im sicheren Rahmen der Gruppe müssen Unruhe oder Zweifel nicht versteckt werden. Teile deine Erfahrungen offen, denn gerade das Anerkennen und Aussprechen von Unsicherheiten fördert Akzeptanz und innere Ruhe.
  3. Integriere regelmäßige Achtsamkeitsübungen in deinen Alltag: Die in der Gruppe erlernten Techniken wie gemeinsames Atmen, Body Scan oder achtsames Bewegen können auch zu Hause helfen, Gelassenheit und Klarheit zu bewahren.
  4. Stärke dein Selbstmitgefühl durch die Gruppe: Erlebe, wie freundliche, verständnisvolle Haltungen im Miteinander wachsen. Lass dich inspirieren, diese Haltung auch dir selbst gegenüber zu entwickeln – das baut Stress ab und fördert nachhaltiges Wohlbefinden.
  5. Nutze den Erfahrungsaustausch als Inspirationsquelle: Höre aufmerksam zu, wie andere mit Stress und Selbstkritik umgehen. Die Vielfalt der Perspektiven in der Gruppe eröffnet dir neue Wege und Möglichkeiten für mehr innere Ruhe und Selbstfürsorge.

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